Entstehung und gesellschaftspolitische Entwicklung der DDR

Die Geschichte der DDR (Deutsche Demokratische Republik) ist im Jahr 1945 datiert.

Nachdem Deutschland am Ende des zweiten Weltkrieges bedingungslos kapitulierte, streiten sich die Siegermächte USA, Großbritannien und die Sowjetunion über politische Ziele. Auf der Potsdamer Konferenz einigen sich deren Regierungschefs darauf, Deutschland in vier Besatzungszonen aufzuteilen. Auch die Hauptstadt Berlin wird in vier Sektoren gespalten.

Eine Ursache für den Kalten Krieg ist die immer größer werdende Differenz zwischen der USA und der Sowjetunion.
Im Jahre 1948 beschlossen die westlichen Besatzungszonen eine eigene Währung, während die Sowjetunion in ihrer Zone das Gleiche tat. Somit wurde die Trennung Deutschlands in zwei Teile unumgänglich.

Ebenso in den westlichen Bezirken der Stadt Berlin wurde gegen den Willen der Sowjetunion die westdeutsche Währung eingeführt, woraufhin die Sowjets versuchten, ganz Berlin zu besitzen. Ein Jahr später musste die Sowjetunion diese Blockade beenden, wodurch Berlin nun nicht mehr im Rahmen einer Luftbrücke versorgt werden musste.

Am 07.Oktober 1949 wurde auf dem Besatzungsgebiet der Sowjetunion einschließlich des entsprechenden Sektors von Berlin, die DDR als eigener Staat gegründet. Zuvor war auf dem Gebiet der USA die Bundesrepublik Deutschland gegründet worden.
Nennenswert ist, dass Präsident Wilhelm Pieck, der seit 1946 Vorsitzender der SED war, als erster die politische Führung der DDR übernahm.
Im Jahre 1950 wurden alle Parteien zur „Einheitsliste der Nationalen Front“ zusammengeführt.
In diesem Jahr wurde auch das MfS (Ministerium für Staatssicherheit) mit dem Ziel, die Macht der SED zu sichern, gegründet. Staatssekretär war dort Erich Mielke.
Auf ihrer Seite der innerdeutschen Grenze errichtete die Regierung der DDR eine sogenannte Sperrzone, die mit Stacheldraht versehen war.
In diesem Zeitraum fanden in der DDR große gesellschaftspolitische Veränderungen statt. Frauen wurden in den Aufbau des  Sozialismus vermehrt mit eingebunden, indem Krippen- und Kindergartenplätze geschaffen und das komplette Schulsystem umstrukturiert wurde. Der Hintergrund war auch hier, die Kinder möglichst früh im Sinne des Sozialismus zu beeinflussen. Die Manipulation hatte Konzept.
1952 wurde der Aufbau des Sozialismus dann schnell zu einer Hauptaufgabe erklärt. In einer Verwaltungsreform wurde die DDR 1952 in 14 Bezirke und in Hunderte von Kreisen aufgeteilt, der Kurs gegenüber der Kirche und der Mittelschicht der Bürger verschärfte sich enorm.
1956 wurde wegen der steigenden Zahl ausreisender DDR-Bürger ein neues Passgesetz erlassen um die Zahl der Auswanderer herab zu senken. Die sogenannte „Republikflucht“ wurde somit vehement kriminalisiert. Bis zum Jahre 1961 verließen knapp 3 Millionen Menschen die DDR. Da diese Abwanderung der Bevölkerung die Wirtschaftskraft bedrohte, wurde am 13. August 1961 die Berliner Mauer errichtet, um weitere Auswanderung zu unterbinden. Die Menschen waren nun nicht mehr frei in dem Aspekt des Reisens.
Nach dem Bau der Mauer wurde von der DDR-Führung befohlen, auf flüchtige Menschen zu schießen. Bewaffnetes Personal wurde am Grenzübergang zur Bundesrepublik Deutschland aufgestellt. Die Teilung Deutschlands war perfekt.
Am 3. Mai 1971 wurde Erich Honecker dann zum 1. Sekretär der SED gewählt. Diese Wahl brachte weit reichende Veränderungen mit sich, wie zum Beispiel, dass das Ziel einer Wiedervereinigung Deutschlands endgültig aufgegeben wurde.
Insbesondere durch die hohen Kosten des Wettrüstens wurde die wirtschaftliche Lage der Sowjetunion im Jahre 1981 immer kritischer, was auch gravierende Auswirkungen auf die DDR hatte. Eine der wichtigsten Finanzquellen, das Rohöl, fiel weg, was hieß dass sie die Schulden, die die DDR bei der Bundesrepublik Deutschland gemacht hatte, nicht mehr zurückzahlen konnten. Wegen dem Entgegenkommen der BRD in dieser Situation baute die DDR-Regierung die Selbstschussanlagen an der innerdeutschen Grenze ab und vereinfachte die Einreise in die Deutsche Demokratische Republik. Man könnte hier von einer Art Kompromiss sprechen. Gegen Ende der 80er Jahre verschärfte sich die wirtschaftliche Situation jedoch immer mehr.
1988 erklärte Honecker offiziell die Ablehnung der sowjetischen Reformpolitik, 1989 kam es am Rande der Festivitäten zum 40. Jahrestag der Deutschen Demokratischen Republik im ganzen Land zu starken Protesten. Erich Honecker fasste einen Entschluss und trat daraufhin von all seinen Ämtern zurück, zu seinem Nachfolger wurde Egon Krenz bestimmt.
Am 4. November des gleichen Jahres kam es auf dem Alexanderplatz in Berlin zur größten Demonstration in der Staatsgeschichte mit circa 1 Mio. Teilnehmer. Ebenfalls in diesem Jahre kam es zum ersten Mal zu einem Gespräch zwischen den ehemaligen Blockparteien und der Oppositionsgruppen. Gregor Gysi, der heute noch in der Politik tätig ist, wurde Parteivorsitzender, im Februar 1990 wurde die SED in PDS (Partei des Demokratischen Sozialismus) umbenannt.
Seit dem 3. Oktober 1990 ist Deutschland wiedervereint. Die Mauer zwischen der ehemaligen DDR und der BRD wurde entfernt, und ist nur noch in Teilstücken erhalten.
Ab 1990 war die Geschichte der DDR schlussendlich beendet.