Das Arbeitsentgeld für den Produktionsfaktor Arbeit nennt sich Lohn und Gehalt. Worin sich der Unterschied zwischen beiden Entgeldern befindet und nach welchen Möglichkeiten man den Lohn berechnen kann, erfahrt ihr hier.
Gehalt
Das Gehalt entspricht der Entlohnung von Angestellten. Das Gehalt besteht meistens aus einem festem, leistungsunabhängigem, monatlichem Betrag. Bei einigen Betrieben gibt es noch Zulagen für den Angestellten, z.B. Weihnacht- oder Urlaubsgeld. Das Gehalt hat Fixkostencharakter.
Lohn
Der Lohn ist das Entgelt für die von einem gewerblichen Mitarbeiter geleistete Arbeit. Der Lohn kann nach unterschiedlichen Grundlagen berechnet werden. Entsprechend gibt es den Zeitlohn sowie die Leistungslohnarten Akkord- und Prämienlohn. Um eine möglichst gerechte Grundlage für die Lohnermittlung zu haben, wird der sogenannte Leistungsgrad verwendet. Leider lässt sich der Leistungsgrad nur ermitteln, wenn die Arbeitsvorgänge gleichartig sind und sich ständig wiederholen.
Zeitlohn
Beim Zeitlohn ist einzig und allein die Dauer der Anwesenheit im Betrieb entscheidend für die Entlohnung. Wenn der Mitarbeiter jeden Monat die gleiche Stundenanzahl leistet, hat das Unternehmen eine feste Kostengröße (Fixkosten), und der Mitarbeiter eine feste Entlohnung.
Akkordlohn
Beim Akkordlohn besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der Leistung eines Mitarbeiters und seiner Entlohnung. Je mehr er leistet, desto größer ist seine Entlohnung. Voraussetzungen für eine solche Lohnform ist jedoch, dass sich die Arbeitsvorgänge ständig wiederholen und der Mitarbieter die Produktionsmenge durch seinen Einsatz steigern kann. Da es auch sein kann, dass der Mitarbeiter z.B. aus gesundheitlichen Gründen die Normalleistung nicht erreicht, besteht der Akkordlohn immer auch aus einem garantiertem Mindestlohn.
Berechnung des Akkordlohnes
Berechnung nach Geldakkord
Beim Geldakkord wird ein fester Geldbetrag pro Mengeneinheit bestimmt. Der Lohn berechnet sich am Ende des Monats dann einfach aus dem Produkt von Geldbetrag pro Mengeneinheit und erstellten Produkten. Zunächst wird der Akkordrichtsatz, dann der Geldakkord je Stück und schließlich der Gesamtlohn berechnet.
Prämienlohn
Da der Arbeitnehmer auf Grund der zunehmenden Automatisierung die Produktionsmenge kaum noch beeinflussen kann, gewinnt der Prämienlohn an Bedeutung. Dieser entlohnt qualitative Leistungen, z.B. wenn ein hoher Anteil der produzierten Erzeugnisse einwandfrei ist oder Vorgabezeiten unterschritten werden.
Beispielsweise erhält der Arbeitnehmer an einem tag eine Prämie von 15 €, da alle von ihm gefertigten Erzeugnisse einwandfrei waren. Bei einem Stundenlohn von 10 € und 8 Arbeitstunden ergibt sich ein durchschnittlicher Lohn von: