Der Vater Charakterisierung – Einleitung
Der Vater von Gregor Samsa ist ein alter Mann, der nach seinem Scheitern in der Berufswelt nicht mehr in der Lage ist, seine Familie finanziell zu versorgen. Obwohl sein Sohn nun für den Unterhalt der Familie sorgt, zeigt er Gregor gegenüber nur wenig Zuneigung. Vor der Verwandlung erscheint er als geschwächter, alter Greis, der nur selten das Haus verlässt und den Rang des Familienoberhauptes an Gregor abgegeben hat.
Der Vater Charakterisierung – nach der Verwandlung
Nach der Verwandlung Gregors zu einem Käfer fasst der Vater erneut Fuß in der Berufswelt und gelangt so einen Teil seiner früheren Dominanz zurück. So drängt er Gregor mehrfach auf brutale Weise in sein Zimmer zurück, zunächst bewaffnet mit Stock und Zeitung, später indem er ihn mit Äpfeln bewirft. Auffallend dabei ist, dass die Kommunikation des Vaters mit seinem Sohn auf Drohgebärden beschränkt ist. Zusammen mit dem gewaltvollen Vorgehen gegen seinen Sohn entsteht das Bild eines animalischen, barbarischen wirkenden Menschens.
Er hat nicht die Absicht, eine richtige Vater-Sohne Beziehung zu dem verwandelten Gregor einzugehen und scheint ihm selbst die Schuld für sein Schicksal zu geben.
Gregor hingegen scheint die Dominanz seines Vaters widerstandslos anzuerkennen und ordnet sich unter. Selbst als er erfährt, dass der Vater hinter seinem Rücken einen seines Einkommens gespart hat, denkt er nicht daran, gegen den Vater vorzugehen.
Seine Dominanz zeigt sich auch den anderen Familienmitgliedern und den drei Zimmerherren gegenüber. Diese wirft er nämlich energisch und selbstbewusst aus seiner Wohnung.
Der Vater Charakterisierung – Zusammenfassung
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass der Vater von Gregor Samsa durch die Verwandlung Gregors wieder zum unangefochtenen Familienoberhaupt der Familie Samsa aufsteigt.
Der Vater Charakterisierung – Feedback
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tolle, ausreichend ausführliche Charakterisierung, aber ich hätte es an dieser Stelle sinnvoll gefunden, nochmal auf die Beziehung zwischen Franz Kafka und seinem Vater einzugehen, weil da viele Gemeinsamkeiten und wichtige Interpretationen möglich sind
Spartacus trifft es genau. Die Beziehung zwischen dem Autor und dem Vater, die wesentlicher Kernaspekte der Verwandlung ist, wird mit keiner Silbe erwähnt.
Zu oberflächlich geschrieben, die Tiefe fehlt.