Idee und Problematik des Nationsbegriffs
Thema im Abitur Geschichte 2015 und 2016
Der Nationalismus bekommt im 19. Jahrhundert eine völlig neue Bedeutung. In ganz Europa entwickelt sich der Nationalismus und der damit zusammenhängende Nationalstaatsgedanke und breitet sich aus. Nach der französischen Revolution und den napoleanischen Kriegen (1792 – 1815) verändert sich zunächst nur das Machtgefüge in Europa, doch schon bald verändert sich auch der Nationalstaatsgedanke in Deutschland.
Nach dem großen Einfluss von Napoleon in Preußen und den damit verbundenen Veränderungen hielt der preußische König Friedrich Wilhelm III eine Rede gegen Napoleon und Frankreich.
Im Folgenden sind verschiedene Stichpunkte aufgelistet, die für den Nationalismus und den Nationsbegriff an sich eine Rolle spielen:
- Weltanschauungen und Bewegungen zur Herstellung eines Nationalstaats
- Nationalstaat als Nation, Zusammenschluss von Gruppen, die sich einander zugehörig fühlen
- Zusammenhalt und Zugehörigkeit als sehr wichtig, bei extremem Nationalismus kann Diskriminierung gegenüber anderer Gruppen entstehen
Staatsnation
- Politische Willensgemeinschaft
- Nation entwickelt sich aus bewusstem Entschluss
Kulturnation
- fußt auf gemeinsamer Herkunft, Sprache, Kultur und Abstammung
- Erreichten erstmals im 18. Jahrhundert massenmotivierende Auswirkungen (amerikanischer Unabhängigkeitskrieg, französische Revolution!)
- Befreiungsbewegung oder auch:
- Chauvinismus ist der Glaube an die Überlegenheit der eigenen Gruppe (aggressiver Nationalismus = abwertend gegenüber anderer Gruppen)
sehr hilfreich 🙂