Bei den betrieblichen Produktionsfaktoren unterscheidet man in:
- Betriebsmittel (Maschinen, Gebäude, Büroausstattung etc)
- Menschliche ausführende Arbeit (Maschinenbedienung, Schweißen, reparieren etc)
- Menschliche dispositive (=planend, steuernd, kontrollierend) Arbeit (Entscheidungen im Unternehmen treffen)
- Werkstoffe (Roh-. Hilfs- und Betriebsstoffe)
Kernaufgabe eines Industrieunternehmens
Die Kernaufgabe eines Unternehmens ist es, durch den Einsatz und die Kombination von verschiedenen Produktionsfaktoren neue Produkte zu erstellen. Dabei sollte euch die Worte „Input – Throughput – Output“ etwas sagen:
Input: Das Bereitstellen von Produktionsfaktoren
Throughput: Der eigentliche Produktionsprozess
Output: Das Ergebnis, in der Regel ein Produkt
Die Optimale Kombination von Produktionsfaktoren
Um die optimale (=kostengünstigste) Kombination von Produktionsfaktoren zu ermitteln, muss zunächst untersucht werden, in wie weit sich die einzelnen Produktionsfaktoren untereinander ersetzen (=substituieren) lassen. Wenn der Mindereinsatz eines Faktors durch den Mehreinsatz eines anderen Faktors ausgeglichen werden kann, spricht man von substitutionalen Produktionsfaktoren.
Ermittlung der optimalen Kombination bei substitutionalen Produktionsfaktoren
Ausganssituation: Von einem Produkt sollen 1200 Einheiten produziert werden. Das Produkt kann sowohl von Menschen als auch von Maschinen produziert werden. Allerdings fallen pro Einheit Maschine 300 € an, wohingegen eine Einheit Mensch nur 200 € kostet.
In diesem Beispiel ist Ansatz C der kostengünstigste, d.h. die Summe aus Maschinen-und Mensch-Kosten ist minimal. Also sollten die 1200 Einheiten des Produktes mit 4 Maschinen und 6 Menschen produziert werden.
Limitationale Produktionsfaktoren
Lassen sich die einzelnen Produktionsfaktoren nicht gegenseitig ersetzen, spricht man von limitationalen Produktionsfaktoren. Die Frage nach der Minimalkostenkombination gibt es also nicht und es ergibt sich ein linearer Kostenverlauf.