Tauben im Gras Inhaltsangabe Abschnitte 31-45

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Abschnitt 31  (S. 61-64)

Im „Central Exchange“ befindet sich eine Telefonzelle, von der aus Washington seine Eltern in Baton Rouge, Louisiana anruft. Er erzählt seinen Eltern, dass er seine Freundin Carla heiraten möchte. Außerdem teilt er ihnen mit, dass Carla schwanger sei und er dringend Geld benötige. Während sich die Eltern fragen, wie Washington mit Carla in ihrem „Negerviertel“ leben könnte, träumt Washington von einem Lokal mit der Aufschrift „Niemand ist unerwünscht“.

Abschnitt 32 (S.64-66)

Ähnlich wie Washington ist auch Carla von Ängsten der Diskriminierung betroffen. Sie besucht Dr. Frahm, um einen Schwangerschaftsabbruch durchzuführen. Dieser denkt in einem inneren Monolog an ethische Fragen, den Beginn des Lebens, Gefahren von nicht medizinisch betreuten Abtreibungen, den zweifelhaften Fortschritt der medizinischen Behandlung und stimmt schließlich der Abtreibung zu.

Abschnitt 33 (S.66-67)

Washington lässt sich im „Central Exchange“ von einer Verkäuferin Damenwäsche zeigen, da er Carla ein Geschenk machen möchte. Er hatte auch überlegt, Carla Kinderwäsche für ihr Kind zu schenken. Die Verkäuferin bemerkt Washingtons Unschlüssigkeit und unterstellt ihm, dass er seine schwangere Frau sitzen lasse.

Abschnitt 34 (S.67-68)

Odysseus spielt in der Kneipe „Zur Glocke“ Würfelspiele mit unseriös wirkenden Griechen. Josef erkennt, dass es sich um Falschspieler handelt und versucht, Odysseus wegzuziehen. Dieser spielt jedoch weiter, da er die Tricks der Griechen verstehen möchte. Währenddessen ertönen aus dem Kofferradio Nachrichten, die eine bedrohliche weltpolitische Lage schildern.

Abschnitt 35 (S.69-73)

Christoph Gallagher, Steueranwalt aus Kalifornien, ruft aus der Telefonzelle im „Central Exchange“ seine Frau Henriette an, welche sich zur Zeit in einem Hotel in Paris befindet. Henriette erinnert sich an ihre Jugend in Berlin, in der sie auf Grund ihrer jüdischen Abstammung schlimme Erfahrungen gemacht hat. Sie hat Deutschland verlassen und als Tellerwäscherin in Los Angeles Christoph kennengelernt. Dieser möchte, dass Henriette zurück in ihre Heimat kommt, doch diese möchte nicht in das Land zurückkehren, in dem ihre Eltern ermordet worden sind. Am Ende des Telefonats bittet Henriett Christoph, ihren gemeinsamen Sohn Eszra zu grüßen.

Abschnitt 36 (S.73-81)

Eszra befindet sich im Auto seines Vaters und stellt sich vor, wie er als Kampfpilot eine Gruppe Kinder beschießt und eine Bombe über ihnen abwirft. Ein kleines Mädchen putzt Washingtons Auto, während sich Carlas Sohn Heinz vor ihm versteckt. Als Washington weggefahren ist, verlässt Heinz sein Versteck und bezeichnet Washington als den „Nigger“ seiner Mutter. Die anderen Kinder auf dem Platz sind von dieser Äußerung beeindruckt. Heinz prahlt von dem Freund seiner Mutter, gleichzeitig redet er aber auch abfällig über ihn. Eszra betrachtet Heinz, der einen Hund an einem Bindfaden hält, in einer Art Traum. Anschließend geht Eszra zu Heinz und möchte den Hund abkaufen. Da sich Eszra als Jude ausgibt, obwohl er eigentlich katholisch ist, wittert Heinz ein krummes Geschäft, nennt aber einen Preis von 10 Dollar. Für den Abend verabreden sie sich im Bräuhaus.

Abschnitt 37 (S.81-84)

Odysseus durchschaut das Spiel der Griechen, und wendet den Trick selbst an und gewinnt. Er bezahlt das Bier mit einem großzügigen Trinkgeld.

Abschnitt 38 (S.84-89)

Washington befindet sich vor der Wohnung Carlas, welche sich in einem als Bordell genutzten Mietshaus befindet. Er bemerkt die misstrauischen Blicke und Kommentare der Bewohner und Frau Welz, Carlas Vermieterin, teilt ihm mit, dass Carla nicht zu Hause sei. Frau Welz erzählt dem Afroamerikaner, dass Carla bei Dr.Frahm sei und macht eine Anspielung auf den geplanten Schwangerschaftsabruch. Washington ist über diese Neuigkeiten erschrocken.

Abschnitt 39 (S.89-97)

Emilia denkt während ihres Ganges zum Pfandleiher Unverlacht über den Zerfall ihres Erbes nach und bewertet diesen als Schicksalsschlag. Die „Prinzessin im Lumpenpelz“  klammert sich noch immer an das Vergangene. Sie möchte Herrn Unverlacht, einem hinterhältigen und zudringlichen Mann, einen Gebetsteppich verkaufen. Sie nennt letztlich 30 Mark als letzten Preis, wohl wissend, dass der Teppich später einmal für 100 Mark den Besitzer wechseln wird. Am Ende wird noch einmal deutlich, dass sie auf Philipps Erfolg als Schriftsteller hofft.

Abschnitt 40 (S.97-104)

Philipp soll für das „Neue Blatt“ ein Interview mit Edwin führen. In dessen Hotel angekommen, kommt es zu einer für Philipp peinlichen Verwechslungsszene. Er wird zunächst für Edwin selbst, dann für seinen Sekretär und schließlich für einen Freund Edwins gehalten. Philipp lernt dabei die englische Lehrerin Kay kennen,von deren Frische er beeindruckt ist. Sie strahlt für ihn die Weite einer neuen Welt aus.

Abschnitt 41 (S.104-106)

Philipp fühlt sich nicht mehr in der Lage, ein Interview mit Edwin zu führen und möchte über die Treppe zu den Hotelzimmern nach draußen flüchten. Er begegnet jedoch Messalina, die Edwin unterstellt, Kay verführen zu wollen. Philipp unterbricht das Gespräch und flüchtet in die Küche des Hotels.

Abschnitt 42 (S.106-112)

Edwin befindet sich in seinem Hotelzimmer. Er lebt diszipliniert, traditionsbewusst und zählt sich zur letzten Elite des Abendlandes. Er verlässt sein Hotelzimmer und entdeckt Messalina, welche schlechte Erinnerungen in ihm weckt. Er flieht über die Hotelküche und den Hinterhof. Dort begegnen sich Edwin und Philipp, die sich zwar gegenseitig wahrnehmen, aber nicht in der Lage sind, miteinander zu sprechen.

Abschnitt 43 (S.112-114)

Frau Behrend sitz im Domcafé und sieht auf der Straße ihre Tochter Carla. Der Gedanke, in Gesellschaft mit Carla gesehen zu werden, ist ihr unangenehm, da sie nicht mit den Lebensumständen ihrer Tochter in Verbindung gebracht werden möchte. Carla befindet sich auf dem Weg zur Klinik und möchte ihre Mutter vorher noch einmal sehen. Als sie jedoch ihr „fischiges“ Gesicht erkennt, verstirbt dieser Wunsch.

Abschnitt 44 (S.144-116)

Odysseus und Josef besteigen den Domturm und sehen die zerstörte Stadt. Josef denkt über den Krieg als wiederkehrende „Pest“, die ihm bereits seinen Sohn genommen habe. Odysseus hingegen genießt den Blick über die Stadt und stellt sie sich als Dschungel vor.

Abschnitt 45 (S.116-117)

Frau Behrend wünscht sich ihre Tochter nach Amerika, damit sie nicht mit ihrem Kind das Café besuchen könne. Carla ahnt die Gedanken ihrer Mutter, verzichtet aber darauf, ihr etwas zu sagen.

Tauben im Gras Inhaltsangabe Abschnitte 46-60

Tauben im Gras Inhaltsangabe Abschnitte 16-30

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